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Barcelona von oben – außergewöhnliche Ausblicke

Obwohl Barcelona direkt am Mittelmeer liegt, wird es von der Bergkette Serra de Collserola umgeben. Die Bergkette ist zwar nicht besonders hoch, sie bietet aber trotzdem einen tollen Ausblick auf die Stadt und das Meer. Wir haben die folgenden vier Orte besucht und können Barcelona von oben und den Blick auf die Stadt, das Meer und den Hafen nur weiterempfehlen.

Montjuïc

Der Montjuïc ist der sogenannte Hausberg von Barcelona und ungefähr 170 Meter hoch. Nicht nur der Ausblick auf die Stadt ist toll, es gibt auch auf dem Berg selbst viel zu sehen. Hier befindet sich unter anderem das Stadion der Olympischen Sommerspiele 1992, das Museum des katalanischen Künstlers Joan Miró, die Fundació Joan Miró und das Castell de Montjuïc. Der Berg ist nicht nur bei Touristen sondern auch bei Einheimischen sehr beliebt, ihr könnt mit der Seilbahn Funicular de Montjuïc von der Metro-Station Paral-lel aus hochfahren oder mit der Seilbahn vom Hafen aus, dem Teleferico. Die Hafenseilbahn kostet jedoch stolze 13 Euro für eine einfache Fahrt auf den Berg.

Wir empfehlen euch mit der Metro zum Plaça d’Espanya zu fahren und von dort aus über das große Museum Museu Nacional d’Art de Catalunya (MNAC) auf den Montjuïc zu steigen. Hinter dem MNAC befinden sich kleine aber feine botanische Gärten, in denen es sich super entspannen lässt. Der Ausblick auf die Stadt ist grandios und die Besonderheit am Montjuïc ist der Blick auf den Hafen.
Foto: Neoheimat

Bunkers del Carmel

Während des spanischen Bürgerkrieges wurden in Barcelona Luftschutzbunker gebaut, um die Einwohner zu schützen. Auf dem Turó de la Rovira wurden die Bunkers del Carmel errichtet. Die ehemalige Anlage zur Luftabwehr gehört inzwischen nicht mehr zu den Geheimtipps in Barcelona, den Panoramablick über Barcelona sollte man sich aber nicht entgehen lassen. Die Bunkers bieten einen sensationellen Ausblick über ganz Barcelona.

Das Viertel El Carmel liegt hinter dem Turó de la Rovira und hatte lange Zeit keinen guten Ruf, die Infrastruktur war schlecht, es gab weder Wasser noch Strom und die Menschen lebten mehr oder weniger in Baracken. Erst mit den olympischen Spielen im Jahre 1992 wurden verschiedenste Viertel modernisiert und auch der Bunker del Carmel erhielt mehr Aufmerksamkeit.

Heute treffen sich dort junge Leute, verliebte Pärchen, Touristen und Einheimische um den Ausblick bei gutem Wetter zu genießen. Eine schöne Möglichkeit den stressigen Alltag in der Stadt hinter sich zu lassen und gemütlich mit einer Kleinigkeit zu essen den Sonnenuntergang beobachten.
Foto: Neoheimat

Parc Güell

Auch der Parc Güell bietet eine tolle Möglichkeit über die Stadt zu schauen. Der Parc wurde 1900 bis 1914 von Antoni Gaudí geschaffen, fast jeder dürfte den Parc mit den verspielen Zuckergussdächern ein Begriff sein. Wer jedoch keine Lust hat 8 Euro für eine halbe Stunde im Parc zu zahlen, dem empfehlen wir einen Besuch im kostenfreien Teil, den Grünanlagen des Parc Güells. Auch hier finden sich spektakuläre Wege, Laubengänge, Mauern und Brücken. Der behutsam angelegte Parc erinnert an einen Märchengarten, in welchem sich viele kleine Details verstecken. Seit 1984 gehört der Parc Güell zum UNESCO Kulturerbe.

Auch von hier oben hat man einen tollen Blick über die Stadt. Die 8 Euro Eintritt sollten besser in eine Flasche Wein investiert werden, die man gemeinsam in den Grünanlagen trinkt und dabei den sonnigen Tag genießt.
Foto: Neoheimat

Tibidabo

Der Tibidabo ist zwar mit seinen 512 Metern der höchste Berg um Barcelona, unserer Meinung nach aber der enttäuschendste Aussichtspunkt. Das liegt vor allem am albernen Freizeitpark, der sich oben am Tibidabo befindet. Am höchsten Punkt des Zauberberges, wie der Tibidabo auch genannt wird, befindet sich die Kirche El Sarget Cor de Jesús im neoromanischen Stil mit einer gigantischen Christusfigur.

Wer mit auf den Tibidabo möchte, kann mit der Metro Linie 7 zur Endstation Avinguda del Tibidabo fahren, dort in die blaue Straßenbahn einsteigen und mit der sogenannten Tramvia Blau für 5,50 Euro einfache Fahrt hinauffahren. Jetzt fehlt nur noch ein kleines Stück, dass man mit der Standseilbahn (Funicular) für 7,70 Euro, diesmal hin und zurück, nach oben fährt. Die Fahrt mit der Funicular endet nach einigen Minuten und man ist direkt im Freizeitpark angekommen.

Wer diesen Weg jedoch nicht zurück legen möchte, kann auch am Placa Catalunya in die S1 Richtung Terrassa oder S2 Richtung Sabadell fahren und bei der Haltestelle Peu del Funicular in die Standseilbahn Funicular de Vallvidrera einsteigen. Für diese Fahrt benötigt man lediglich eine Metrokarte. Bei einem kleinen Spaziergang Richtung Tibidabo kommt man am Torre de Conserolla vorbei. Der Torre de Conserolla ist ein Fernsehturm der 1992 für die Olympischen Spiele vom Engländer Sir Norman Foster gebaut wurde und ist ca 268 meter hoch.
Foto: Neoheimat